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Document Details :

Title: Methode und die Gegenstandskonstitution
Subtitle: Überlegungen zur Untersuchung von Pressesprache
Author(s): LÜGER, Heinz-Helmut
Journal: Orbis
Volume: 34    Date: 1985-1987   
Pages: 69-83
DOI: 10.2143/ORB.34.0.2013007

Abstract :
Die Geschichte von Forschungsdisziplinen, die sich mit Sprache beschäftigen, beweist hinreichend, daß es eine einheitliche Gegenstandsbestimmung nicht gibt. So braucht man sich innerhalb der Sprachwissenshaft nur zu vergegenwärtigen, wie weit die jeweiligen Auffassungen von Sprache zum Beispiel in den historisch orientierten Arbeiten des 19. Jahrhunderts, bei De Saussure, bei Chomsky oder in der heutigen linguistischen Pragmatik auseinanderliegen. Die Divergenz wissenshaftstheoretischer Prämissen sowie der zugrundegelegten Fragestellungen führt notwendig zur Ausbildung unterschiedlicher Analyseverfahren und zu unterschiedlichen Gegenstandbestimmungen. Auch ohne hier von vornherein der These zuzustimmen, allein das methodische Vorgehen bestimme den Gegenstand und nicht umgekehrt, so scheint auf jeden Fall der grundsätzliche Zusammenhang von Methode, Gegenstand und Schließlich Resultaten unbestreitbar.

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