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Document Details :

Title: Die attische Girlande und der Sarkophag Caffarelli
Author(s): MEISCHNER, Jutta , LAFLI, Ergün
Journal: BABESCH
Volume: 83    Date: 2008   
Pages: 155-170
DOI: 10.2143/BAB.83.0.2033105

Abstract :
Der Typus der attischen Girlande wird bestimmt durch zwei vertikale Granatapfelreihen, die in Girlandenmitte aufeinander treffen; zwischen ihnen bleibt leerer Raum, ein vertikaler Spalt. Bekannt ist der attische Girlandentypus von den Sarkophagen. Der Beginn der Produktion attischer Girlandensarkophage wird gegen 120 n.Chr. angesetzt. Der Typus der attischen Girlande indes begegnet bereits an einer späthellenistischen Grabara in Athen. Die hier folgenden Beobachtungen belegen den attischen Girlandentypus des weiteren am Caffarelli-Sarkophag in Berlin. Dieser ist von H. Herdejürgen überzeugend der claudischen Epoche zugeordnet worden. Zwischen dem Sarkophag Caffarelli von etwa 40 n.Chr. und den frühen attischen Girlandensarkophagen klafft eine Zeitlücke von 80 Jahren, also von drei Generationen. Es ist nicht denkbar, daß zwischen 40 und 120 n.Chr. in Attika keine Girlandenreliefs gearbeitet worden wären, eine Werkstattradition aber weiter bestand. Die Existenz kleinasiatischer Girlandensarkophage im 1. und frühen 2. Jh. n.Chr. macht das Fortleben auch der attischen Reliefgirlande in dieser Zeit wahrscheinlich. Vorläufer der attischen Girlandensarkophage sind unter Grab- und Götteraltären zu suchen. Diese Arbeit ist noch zu leisten.

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