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Document Details :

Title: Der Trinitätstheologische Relationssatz des Boethius in de Schule des Thomas von Aquin im 14. Jahrhundert
Author(s): HÖDL, Ludwig
Journal: Recherches de Théologie et Philosophie Médiévales
Volume: 73    Issue: 1   Date: 2006   
Pages: 175-194
DOI: 10.2143/RTPM.73.1.2014933

Abstract :
Der fundamentaltheologische Trinitätssatz: ‘In Gott ist alles eins, wo nicht die gegensätzlichen Beziehungen begegnen’, mit dem zentralen, umstrittenen ‘Filioque’ wurde auf dem Unionskonzil in Florenz (1442) definiert. Die originale Fassung dieses Satzes durch Anselm v. Canterbury (1102) wurde erst im 13.-14 Jh. theologisch zugerüstet, in den Pariser Schulen (der Weltgeistlichen und der Bettelorden) kontrovers diskutiert. Die kritische These des Thomas v. Aquin wurde in der Dominikanerschule durch die Magister Benedikt v. Assignano († 1339) und Johannes de Prato († 1338) mit dem vieldeutigen Begriff des ‘esse relativum’ unkritisch überliefert, so dass deren Lehrmeinung 1320 — am Vorabend des Kanonisation des Hl. Thomas — durch kollegiales Urteil der Pariser Magister der Theologie beanstandet wurde.

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