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Title: Jesaja 33 als Spiegeltext im Jesajabuch
Author(s): BEUKEN, W.A.M.
Journal: Ephemerides Theologicae Lovanienses
Volume: 67    Issue: 1   Date: April 1991   
Pages: 5-35
DOI: 10.2143/ETL.67.1.542207

Abstract :
Die Schwierigkeiten, die sich für die Auslegung und Datierung von Jesaja 33 ergeben, stellen uns unweigerlich vor die Frage nach einer geeigneten hermeneutischen Methode für diesen Text, nimmt er doch einen sehr eigenständigen Platz im gesamten Komplex des Jesajabuches ein, was wiederom bestätigt daß man es bei diesem viel eher mit einer ganzen Bibliothel zu tun hat. O. Kaiser darf uns hier als Wortführer vieler Exegeten gelten, die diese Problematik empfunden haben: 'Wer dem Kapitel zum ersten Male begegnet und keine Erfahrung im Lesen der Psalmen und der eschatologischen Bearbeitungen der prophetenbücher besitzt, wird zwar seinen Inhalt in großen Zügen in sich aufnehmen, verstehen, daß da von einem gewaltigen, dem Zion entstandenen Fein und seiner schließlichen Vernichtung sowie der folgenden Verherrlichung jerusalems die Rede ist, aber zugleich durch den Wechsel der Aspekte und Stimmen verwirrt und durch das teilweise über den Aussagen liegende Halbdunkel irritiert sein. Aber auch der im Umgang mit dem Alten Testament Erfahrenene wird immer wieder stutzen und sich fragen, ob er das Gelesene richtig verstanden, ob der überlieferte Text zuverlässig und das Einzelmotiv zutreffend gedeutet ist. Das Wort setzt in V. 1 mit einem Weheruf ein. Aber die Charakterisierung dessen dem die Drohung gilt, bleibt so allgemein, daß kaum mehr als seine jetzige Furchtbarkeit und sein künftiger Fall aus dem Ganzen entnommen werden kann'.

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