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Document Details :

Title: 'Von alten Menschen, den Dingen, die vorübergehen'
Subtitle: Die Darstellung des Alters in Apollonios' Argonautika
Author(s): SCHMAKEIT-BEAN, Iris
Journal: Caeculus
Volume: 6    Date: 2005   
Pages: 124-140
DOI: 10.2143/CAE.6.0.2004671

Abstract :
In Louis Couperus’ Roman “Von alten Menschen, den Dingen, die vorübergehen” (im Original: Van oude menschen, de dingen, die voorbijgaan) stehen die Auswirkungen eines zum Erzählzeitpunkt 60 Jahre früher verübten Mordes auf die mittlerweile hochbetagten Täter bzw. Mitwisser sowie auf ihre gesamte Familie im Mittelpunkt. Ottilie Dercks und Emile Takma, beide im hohen Alter (Ottilie ist 97), haben damals Ottilies Ehemann ermordet. Nun will Lot, der Sohn von Ottilies Tochter, die – ohne daß es jemals bekannt gemacht worden wäre – auch die Tochter Takmas ist, Takmas Enkelin Elly heiraten. Ottilie sieht es als eine Blutschuld der beiden Unwissenden in Folge des Vergehens ihrer Großeltern, wodurch sie ihrer Meinung nach auch deren Angst, Sünde und Strafe erben (59). Ottilie und Emile sehen ihr hohes Alter als Strafe für ihre Schuld: “Es ist eine lange, lánge, lánge Folter gewesen” (Ottilie).

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