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Title: Ehe und Familie stiften und erhalten Wohlstand
Author(s): KRÜSSELBERG, Hans-Günter
Journal: Marriage, Families & Spirituality
Volume: 9    Issue: 1   Date: Spring 2003   
Pages: 89-90
DOI: 10.2143/INT.9.1.2004418

Abstract :
Es ist zumindest für die Bundesrepublik Deutschland überfällig zu erkennen, dass jegliche Diskussion über Ehe und Familie unter dem Aspekt eines politisch zu verantwortenden schleichenden Abbaus Wohlstand stiftender und erhalten der Vermögenspotenziale zu führen ist. Seit etwa Mitte der 60er Jahre bis hin zur Gegenwart sinkt hier die gesellschaftliche Investition unter ein den erworbenen Wohlstand sicherndes Niveau stetig ab. Offensichtlich hat es die Politik, haben es die meinungsbildenden Kräfte zunehmend versäumt, den Menschen in diesem Land das Bewusstsein dafür zu vermitteln, dass ein den Lebensstandard von Gesellschaften dauerhaft zu sichernder Konsum ohne die Mühen und Kosten der »Bildung von Vermögen« nicht zu haben ist. Es mag zwar noch anerkannt werden, dass die Zukunftssicherung einer Gesellschaft die Bestandserhaltung und Erneuerung des materiellen Produktivvermögens erforderlich macht. Missachtet – oftmals sogar direkt geleugnet – wurde und wird hingegen, dass für den sinnvollen Umgang mit solchen Ressourcen die nachhaltige Sicherung des Bestands an einheimischer Bevölkerung und deren Qualifizierung für die Leistungsanforderung der Gegenwartsgesellschaft die entscheidende Voraussetzung ist. Das in den Menschen verkörperte Handlungspotenzial nennt die Familienforschung heute »Humanvermögen«.

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