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Document Details :

Title: Der «Tatian» des Pentateuch
Subtitle: Einheit und Kohärenz in Exodus 19-40
Author(s): HOUTMAN, C.
Journal: Ephemerides Theologicae Lovanienses
Volume: 76    Issue: 4   Date: Dec. 2000   
Pages: 381-395
DOI: 10.2143/ETL.76.4.549

Abstract :
Der Name des syrischen Christen Tatian, des Kompilators der als Diatessaron bekannt gewordenen Evangelienharmonie (ca. 170 n. Chr.), hat nicht nur in der Geschichte der Interpretation des NT seinen Platz. In der alttestamentlichen Wissenschaft wird seine aus den vier Evangelien komponierte Beschreibung des Lebens Jesu mehr als einmal in die Diskussion über die Entstehung des Pentateuch ins Spiel gebracht. Unter Hinweis auf Tatians Werk wird dargelegt, dass die Urkundenhypothese, die Vier-Quellentheorie, nicht unglaubwürdig ist. Der Pentateuch sei, so meint man, auf dieselbe Art und Weise wie das Diatessaron zustande gekommen: mittels Kombinierung schriftlicher Quellen wurde auf Basis redaktioneller Tätigkeit eine neue Schrift kreiert. Eine derartige Vorgehensweise im Alten Vorderen Orient wird durch die Analyse außerbiblischer altorientalischer Texte bestätigt, aber auch durch die Untersuchung des AT selbst. Welche Schlussfolgerungen muss der Alttestamentler für die Auslegung des Pentateuch daraus ziehen?


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