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Document Details : Title: Florens Radewijns en zijn Tractatulus devotus Author(s): MERTENS, Thom Journal: Ons Geestelijk Erf Volume: 73 Issue: 1 Date: maart 1999 Pages: 20-39 DOI: 10.2143/OGE.73.1.2003359 Abstract : Thomas von Kempen († 1471) lernte Florens Radewijns (1350-1400) während seiner Zeit als Schüler in Deventer näher kennen. In seinem Dialogus noviciorum charakterisiert er Florens als einen beliebten, zugleich aber auch respekteinflößenden Mann. Unter Florens’ Leitung entstand die erste Gemeinschaft der Brüder vom gemeinsamen Leben. Diese bestand aus vier Priestern, etwa acht Klerikern niedrigeren geistlichen Standes und einem einzigen Laien, der den Haushalt versorgte. Florens führte die Brüder mit fester Hand. Während seines Rektorats wurden deutliche Anstrengungen unternommen, um die Gemeinschaft finanziell und juristisch auf eine solide Basis zu stellen. Auch die Frage der Unterbringung der Brüder sowie der Schüler, die unter ihrer geistlichen Leitung standen, wurde im Verlauf seiner Amtszeit geklärt. Um 1400, dem Sterbejahr von Florens, war das Fortbestehen der Gemeinschaft allerdings alles andere als gesichert, da seine potentiellen Nachfolger ausgefallen waren. Die zwei wichtigsten Werke von Florens sind der Libellus «Omnes, inquit, artes» und der Tractatulus devotus. Sie entstanden als Nebenprodukte zu seinen Arbeiten und setzen sich größtenteils zusammen aus nach thematischen Gesichtspunkten geordneten Zitaten unterschiedlicher Provenienz. Es handelt sich dabei um “Hausliteratur”, verfaßt für den internen kleinen Kreis. Entsprechend ist die Anzahl der Handschriften, in denen diese Werke überliefert sind, sehr begrenzt. Eng verwandt mit diesen zwei Traktaten von Florens sind die Schriften von Gerard Zerbolt von Zutphen († 1398), seinem talentierten jüngeren Mitbruder. Letztere sind allerdings viel sorgfältiger ausgearbeitet und kultivierter und waren offensichtlich für einen größeren Adressatenkreis bestimmt, was sich auch in der weitaus breiteren Überlieferung dieser Texte niederschlägt. |
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